May Ayim Ring Münster

Ein antirassistischer Verein

Unterschriftensammlung gestartet

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Vereinsvorstand komplett gewählt

Der May-Ayim-Ring Münster hat sich als Verein konstituiert und auf der ersten Mitgliederversammlung den kompletten Vorstand gewählt. Die Gründungssprecher*innen Clarissa Naujok und Werner Szybalski wurden einstimmig bestätigt. Zu ihren Stellvertreter*innen wurden Larisa Volodarskaya und Anisrajah Pathmanathan mit dem gleichen Ergebnis gewählt. Mats Reißberg und Pavel Volodarsky wurden zu Beisitzern im Vorstand bestimmt. Kassenprüfer*innen sind Sarah Geselbracht und Wolfgang Bensberg.

Die Sprecher*innen des Vereins May-Ayim-Ring Münster: Anisrajah Pathmanathan (v. l.), Clarissa Naujok, Larisa Volodarskaya und Werner Szybalski. (Foto: Mats Reißberg)

Ziel sind 1000 Unterstützer*innen-Unterschriften

Die gemeinsame Forderung von den Zugvögeln Münster, VAMOS, dem Arbeitskreis Afrika (AKAFRIK) und dem May-Ayim-Ring Münster nach der Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Rings in May-Ayim-Ring soll mit einem Bürger*innenantrag gemäß § 24 der Gemeindeordnung NRW auf den Weg gebracht werden. Dazu wurde beim ParkingDay am Freitag, dem 17. September, auf der Warendorfer Straße eine Unterschriftenaktion gestartet. Vor der Einreichung des GO-Antrages möchte der Verein die schriftliche Unterstützung von 1000 Menschen bekommen.

Antirassistische Veranstaltungsreihe mit Wissenschaftler*innen, Sportlern, Autor*innen, Musiker*innen und Fußballturnier

Mitte Oktober wird erstmals der „Erwin-Kostedde-Cup“ ausgetragen. (Foto: Werner Szybalski)

Die antirassistische Veranstaltungsreihe „BLACK LIVES MATTER – auch in Münster?“ wird mit dem Vortrag „Kritisch Weißsein – Weißsein als Privileg“ am 30. September fortgesetzt. Die Philosophin, Journalistin und Übersetzerin Dr. Millay Hyatt ist dann ab 19 Uhr bei ODAK (Wolbecker Straße 1) Gast des May-Ayim-Rings. Zur Teilnahme am Vortrag und Gespräch mit Dr. Millay Hyatt ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich.

Weiter geht es am 6. Oktober (Mittwoch) im Stadion des SC Preußen Münster. Gast des May-Ayim-Ring ist um 19 Uhr der Trainer, Ex-Fußballer und ehemalige ghanaische Nationalspieler sowie Deutscher Meister mit dem BVB – Otto Addo. Er wird im Gespräch unter anderem erläutern, welche Rassismuserfahrungen selbst solche hervorragenden prominenten Sportler wie er in Deutschland erleiden müssen.

Am Samstag, dem 16. Oktober, wird nachmittags auf der Marathon-Sportanlage im Wienburgpark der „Erwin-Kostedde-Cup“ ausgetragen. Neben Ligateams aus Münster, Warendorf und Steinfurt wird auch der Somalia Verein Münster und Mitausrichter TG ZöliBad – beide aus der Bunten Liga – teilnehmen.

Das Leben (und Leiden) des ersten Schwarzen im Dress der Deutschen Fußballnationalmannschaft, dem Münsteraner Erwin Kostedde, stellt WN-Sportredakteur Alexander Heflik am Donnerstag, dem 28. Oktober, um 19 Uhr im Vereinsheim des TuS Saxonia Münster vor. Er hat ein Buch über das Leben Kosteddes geschrieben. Kostedde wuchs in Münster-Ost auf. Er erhielt seine fußballerische Grundausbildung bei den Saxonen und spielte unter anderem für Preußen Münster und die Kickers aus Offenbach.

Am Samstag, dem 6. November, wird um 19 Uhr Florence Brokowski-Shekete in Münster aus ihrem Buch „Mist, die versteht mich ja!“ lesen. Knapp drei Wochen später ist dann Autor Sulaiman Addonia beim May-Ayim-Ring zu Gast. Er wird aus seinem Buch „Schweigen ist meine Muttersprache“ lesen, das er in Erinnerung an seine eigenen Erfahrungen in Flüchtlingslagern geschrieben hat.

Sicherlich laut wird es am 13. November, wenn der Chor „International Gospel Church“ im Gedenken an May Ayim ein Konzert gibt.

Florence Brokowski-Shekete und Sulaiman Addonia sind im November zu Lesungen beim May-Ayim-Ring in Münster zu Gast. (Fotos: Orlanda-Verlag)

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