May Ayim Ring Münster

Ein antirassistischer Verein

7. November 2021
von werner@szybalski.de
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Weißes Leben in Schwarzer Haut

Florence Brokowski-Shekete liest beim May Ayim Ring im Bennohaus

Im vergangenen Jahr veröffentlichte Florence Brokowski-Shekete beim Orlanda-Verlag ihr autobiografisches Buch „Mist, die versteht mich ja!“. Im Spiegel-Bestseller erzählt die 1967 in Hamburg geborene Tochter eines Studentenpaares aus Nigeria ihr Leben. Am Samstag (6. November 2021) war Brokowski-Shekete beim May Ayim Ring Münster im voll besetzten Bennohaus zu Gast.

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29. Oktober 2021
von werner@szybalski.de
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Der vergessene Münsteraner im Nationaldress

Alexander Heflik liest bei Saxonia Münster aus seinem Buch „Erwin Kostedde“

Deutschland wurde 1974 im eigenen Land Fußballweltmeister. Das Tor des Jahres schoss aber ein Münsteraner Bundesligaspieler im Dress von Kickers Offenbach – Erwin Kostedde. Dieses „Traumtor“, bei dem Kostedde eine Flanke von links mit der Brust annahm, den Ball direkt volley mit links in die Maschen knallte und dem Gladbacher Verteidiger Berti Vogts sowie Borussias Torwart Wolfgang Kleff keine Abwehrchance ließ, stellte am Donnerstagabend Autor Alexander Heflik bei der ersten Lesung in Münster aus seinem Buch „Erwin Kostedde“ heraus.

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28. Oktober 2021
von werner@szybalski.de
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Otto Addo beim May Ayim Ring

Rassismus trifft auch Spitzensportler*innen

Der ehemalige Fußballprofi und heutige Trainer Otto Addo war am Mittwoch (27. Oktober) Gast des May Ayim Ring Münster. In einer Veranstaltung im Stadion des SC Preußen Münster diskutierte der Co-Trainer der Fußballnationalmannschaft Ghanas unter anderem mit dem Präsidenten des SC Preußen Münster (SCP), Christoph Strässer.

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27. Oktober 2021
von werner@szybalski.de
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„Mist, die versteht mich ja!“

Lesung und Diskussion mit Florence Brokowski-Shekete

Die Schulamtsdirektorin Florence Brokowski-Shekete wurde als Kind nigerianischer Eltern 1967 im Hamburg geboren. Sie wuchs bei einer deutschen Pflegemutter in Buxtehude auf. Von 1976 und 1979 lebte sie mit ihren leiblichen Eltern im nigerianischen Lagos – ein Land, dessen ein Land, dessen Sprache sie nicht sprach, dessen Kultur ihr fremd war und zu einer (ihrer) Familie, die sie aber nicht kennt. Durch das beherzte Eingreifen einer Lehrerin schafft sie es zurück nach Deutschland. Im Alter von zwölf Jahren kehrte sie 1979 alleine wieder nach Deutschland zurück und erhielt mit Unterstützung der evangelischen Paulusgemeinde in Buxtehude ein Bleiberecht.

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17. Oktober 2021
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Der (fast) vergessene Münsteraner Nationalspieler

Erwin Kostedde war der erste Schwarze Adlerträger des DFB

Erwin Kostedde, der erste Schwarze im Dress der deutschen Fußballnationalmannschaft, ist Münsteraner. Er wuchs am Laerer Landweg im Osten Münsters aus. Seine ersten Fußball-Schritte machte der Kicker auf dem Rasen des SC Münster 08. Der Durchbruch gelang Kostedde aber beim TuS Saxonia Münster, wo unter anderem Preußen-Legende Felix „Fiffy“ Gerritzen ihn trainierte. Logisch, dass Erwin Kostedde später vom Kanal an die Hammer Straße wechselte und dort erstmals einen Adler auf der Brust trug. In zwei Regionalligaspielzeiten wurde Kostedde 35 Mal eingesetzt und erzielte für den SC Preußen Münster achtzehn Tore.

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16. Oktober 2021
von werner@szybalski.de
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Rassismuserfahrung eines Spitzensportlers

Trainer Otto Addo besucht May Ayim Ring im Preußen-Stadion

Unter Rassismus leiden in Deutschland alle Menschen, die nicht weiß sind. Selbst prominenten BiPoC erfuhren und erfahren immer wieder diskriminierende Situationen und werden verbal und nonverbal attackiert. Um zu erfahren, wie es gesellschaftlich erfolgreichen Menschen gelang, mit dieser Ausgrenzung (und Abwertung) zu leben, wie sie es trotz dieser prekären Lebenssituation geschafft haben, sich in der weißen Gesellschaft in Deutschland durchzusetzen und welche Strategien und Maßnahmen sie ergriffen haben, um trotz der diskriminierenden Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein, hat der May Ayim Ring Münster den erfolgreichen Trainer und früheren Deutschen Fußballmeister (2002 mit dem BVB) Otto Addo eingeladen. Er wird am Mittwoch, dem 27. Oktober, um 19 Uhr im Tribünengebäude des SC Preußen Münster zu Gast sein.

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2. Oktober 2021
von werner@szybalski.de
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Lebhafte Diskussion um „Weißsein als Privileg“

Vortrag und Gespräch mit Dr. Millay Hyatt bei ODAK

In der Veranstaltungsreihe „BLACK LIVES MATTER – auch in Münster?“ des May Ayim Rings war am Donnerstag (30. September) die Berlinerin Dr. Millay Hyatt zu Gast. Die Philosophin, Journalistin und Übersetzerin trug in den Räumlichkeiten von ODAK ihr Essay „Weißsein als Privileg“ vor und diskutierte anschließend mit den Teilnehmer*innen.

Zum Einstieg präsentiere Hyatt drei Beispiel für rassistisches Handeln, die von „Weißen Menschen“, selbst wenn diese sich für antirassistisch halten, kaum als rassistisch wahrgenommen würden. Erst als die Vortragende ein Plakat des „Kinderhilfswerk Plan International“ mit der Aufforderung zur Übernahme einer Patenschaft für ein Schwarzes Kind durch den Austausch des Kinderbildes durch ein blondes Weißes Mädchen veränderte, wurde allen Anwesenden klar, wie selbstverständlich Weiße Menschen Schwarze Kinder mit arm oder hilfsbedürftig gleichsetzen und damit eine unterschwellige rassistische Einstellung zeigen.

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30. September 2021
von werner@szybalski.de
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Erwin-Kostedde-Cup

TG ZöliBad und May Ayim Ring richten interkulturelles Fußballturnier aus

Erwin Kostedde, der erste Schwarze im Dress der deutschen Fußballnationalmannschaft, ist Münsteraner. Seine ersten Fußball-Schritte machte der in Münster-Ost aufgewachsene Kicker auf dem Rasen des SC Münster 08. Der Durchbruch gelang Kostedde beim TuS Saxonia Münster, wo unter anderem Preußen-Legende Felix „Fiffy“ Gerritzen ihn trainierte. Logisch, dass Erwin Kostedde später vom Kanal an die Hammer Straße wechselte und dort erstmals einen Adler auf der Brust trug. In zwei Regionalligaspielzeiten wurde Kostedde 35 Mal eingesetzt und erzielte für den SC Preußen Münster achtzehn Tore.

Sein weiterer Fußballweg führte ihn nach Duisburg, wo er ein Jahr in der Bundesliga für den MSV Duisburg auflief. Weiter ging es zum belgischen Erstligisten Standard Lüttich. 1971 wurde der Münsteraner mit 26 Treffern Torschützenkönig in Belgien.

Seine Rückkehr nach Deutschland führte Erwin Kostedde nach Hessen, wo er großen Anteil am Aufstieg von Kickers Offenbach in die Bundesliga hatte. Er ist bis heute Rekordbundesligatorschütze der Kickers, deren Fans ihm zu Ehren das Fanzi am Bieberer Berg in Offenbach „Erwin“ tauften.

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25. September 2021
von werner@szybalski.de
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May-Ayim-Ring statt Kaiser Wilhelm

Online-Unterschriftensammlung zur Umbenennung

Der May Ayim Ring Münster fordert gemeinsam mit Vamos, dem Arbeitskreis Afrika (AKAFRIK) und den Zugvögeln Münster die Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Rings in May-Ayim-Ring. Die Mitgliederversammlung des May Ayim Ring hat beschlossen einen Bürger*innenantrag an den Oberbürgermeister sowie den Bezirksbürgermeister in Münster-Mitte zu stellen, mit dem die Umbenennung beantragt wird. Der Antrag kann hier heruntergeladen werden.

Die Stadt Münster beschließt, den Straßennamen Kaiser-Wilhelm-Ring durch den Namen May-Ayim-Ring zu ersetzen.

GO24-Antrag

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21. September 2021
von werner@szybalski.de
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Unterschriftensammlung gestartet

Vereinsvorstand komplett gewählt

Der May-Ayim-Ring Münster hat sich als Verein konstituiert und auf der ersten Mitgliederversammlung den kompletten Vorstand gewählt. Die Gründungssprecher*innen Clarissa Naujok und Werner Szybalski wurden einstimmig bestätigt. Zu ihren Stellvertreter*innen wurden Larisa Volodarskaya und Anisrajah Pathmanathan mit dem gleichen Ergebnis gewählt. Mats Reißberg und Pavel Volodarsky wurden zu Beisitzern im Vorstand bestimmt. Kassenprüfer*innen sind Sarah Geselbracht und Wolfgang Bensberg.

Die Sprecher*innen des Vereins May-Ayim-Ring Münster: Anisrajah Pathmanathan (v. l.), Clarissa Naujok, Larisa Volodarskaya und Werner Szybalski. (Foto: Mats Reißberg)

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